Mir ist schon schleierhaft wie man sich in manchen größeren deutschen Städten die Sohlen nach einer Bude – allerdings eher im Sinne von Kiosk oder Trinkhalle – ablaufen kann. Ganz vorne fallen mir da München und Freiburg ein. Da findet man eher einen 500 Euro Schein auf der Straße als eine Bude. Hier im Revier, auch als Ruhrpott, bekannt gibt’s solche Buden an jeder Ecke. Kleine Verkaufsläden, die zT. nichtmal ein Ladenlokal haben, sondern nur ein Verkaufsfenster zur Straße, wo man vom Bier bis zu Zigarette alles bekommen kann. Nicht ungedingt günstiger als im Supermarkt, aber hey…
Wenn man als Kind so rumgehangen hat – wie fast immer – und so garnichts mit sich anfangen konnte, Komm lass uns mal zur Bude gehen und ein paar Wassereis holen.
Kann sich noch jemand an diese Wassereisstangen für 15 oder 25 Pfennig erinnern. War im Sommer ein absoluter Renner.
Und Heute, wenn man als Erwachsener mit seinen Kollengen einfach mal so rumhängt, holt man sich an der Bude natürlich frische Gerstekaltschalen in formschönen Glasphiolen mit funktionalen Verschlüssen.
Ein Leben ohne eine Bude in der Nähe? Geht nicht. Das ist ein Stück Kulturgut im Ruhrgebiet.
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